Die Rolling Stones müssen einige Konzerte ihrer Nordamerika-Tournee verschieben. Schuld daran ist eine Halsentzündung von Frontmann Mick Jagger - und die könnte die Stones jetzt um einige Millionen Dollar ärmer machen.
Jaggers Arzt habe dem 63-Jährigen empfohlen, seine Stimme zu schonen, teilen die Organisatoren der Tour "A Bigger Bang" mit. Die Konzerte in Oakland, Los Angeles, Atlantic City und im kanadischen Vancouver müssen um einige Tage verschoben werden. Ein geplanter Auftritt in Honolulu auf Hawaii wurden ganz abgesagt.
Schmerzensgeld? Eine enttäuschte Anhängerin von Jagger, Richards & Co. hat die Band wegen eines abgesagten Konzerts auf Schadenersatz in Höhe von 51 Millionen Dollar (40 Mio. Euro) verklagt. Rosalie Druyan begründete ihre am Dienstag in New York eingereichte Klage damit, dass das am 27. Oktober in Atlantic City geplante Konzert unnötig spät, nämlich erst vier Stunden vor dem geplanten Beginn, abgesagt worden sei.
Enttäuschte Stones-Fans nach Konzertabsage. (Bild: EPA/Nacho Gallego) Enttäuschte Fans.
Dabei habe sich Stones-Sänger Mick Jagger bereits vorher ärztlich behandeln lassen und gewusst, dass er nicht habe auftreten können, argumentiert die Klägerin. Wegen der Verzögerung sei sie auf Hotelreservierungskosten von umgerechnet 236 Euro sitzen geblieben. Für die beiden über das Internet erworbenen Tickets habe sie 575 Dollar (452 Euro) bezahlt.
Eine Stones-Sprecherin nahm zu der Klage nicht Stellung. Das Konzert soll nach Angaben der Band am 17. November nachgeholt werden.
Von Kehlköpfen und Palmen... Die jüngste Welttournee der seit 44 Jahren aktiven Veteranen des Rock'n'Roll steht - was die Gesundheit der Protagonisten angeht - unter keinem guten Stern: Bereits im August waren zwei Konzerte der Europa-Tournee wegen einer Kehlkopfentzündung Jaggers abgesagt worden. Zuvor war Gitarrist Keith Richards auf den Fidschi-Inseln von einer Palme gestürzt, in der Folge musste der gesamte Tournee-Plan umgestellt werden.